Doodle-Eier

Als Kind war mir Eier anmalen ein Gräuel. Ständig kam man mit den Fingern in die frisch gemalte Farbe, verschmierte das Bild und überhaupt war es schon eine Herausforderung, auf einer konvexen Fläche zu malen.

Später, viel später entdeckte ich das Doodeln für mich als meditative und gleichzeitig kreative Beschäftigung. Vor einiger Zeit kam mir dann die Idee, Eier zu „bedoodeln“. Diese ersten Exemplare (braune Eier) findest du hier.

Dieses Jahr sorgte ich rechtzeitig für weiße Eier. Zudem wollte ich Farbe mit ins Spiel bringen. Da meine Osterdekoration in Blautönen gehalten ist, sollten auch die Eier in verschiedenen Blaus erstrahlen.

Das Glück wollte es, dass ich im Fachhandel ein Stifteset fand, dass mir die gewünschte Auswahl bot. Diese Stifte stammen von der Firma Spectrum Noir und sie sind großartig, weil sie ein bisschen wie Wasserfarben wirken und sich sogar vermischen, wenn man sie übermalt. Sie sind nach dem schnellen Trocknen aber wasserfest. Eine Einschränkung gibt es doch: Auf Papier sind sie für mich nicht zu gebrauchen, jedenfalls haben sie mein Skizzenbuch verdorben, weil sie durch das (sehr dicke) Papier färben. Für die Eier sind sie aber top!

Was brauchst du?

Ausgeblasene weiße Eier (ich verwende ein Gerät namens Blas-Fix – wirklich, das heißt so! – siehe unten)
Wasserfesten schwarzen Finliner (ich verwende ein Set von Faber-Castell, siehe unten)
Wasserfeste farbige Filzstifte (meine sind von Spectrum Noir, siehe unten)

Wie wird’s gemacht?

Die ausgeblasenen Eier müssen trocken sein! Letzte Reste von Ei und auch die Stempelfarbe auf dem Ei lassen sich mit einem feuchten Tuch und ein paar Tropfen Essig gut entfernen.

Ich trage Einmal-Handschuhe an der Hand, die das Ei hält, während ich es bemale. So kann ich sicher sein, dass ich durch die Hautfeuchtigkeit nichts verschmiere. Mit der anderen Hand male ich direkt mit dem Filzstift auf das Ei.
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Muster links oben:

  1. Senkrechte Linien über das Ei ziehen. Drei durchgehende Linien führen zu 6 Segmenten.
  2. Jedes Segment mit schrägen Linien füllen (unregelmäßige Abstände).
  3. Einzelne Linien mit Farbe ausmalen.

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Muster rechts oben:

Der kleine runde Punkt in der Mitte ist das Loch im Ei. Um dieses Loch wie auf der Abbildung zu sehen Bögen ziehen. Über diese Bögen wieder Bögen ziehen. Es ist ok, wenn die Bögen unregelmäßig sind (es muss also nicht ein Bogen über eine Spalte zwischen den zwei unteren Bögen gezogen werden, das Muster wird sonst irgendwann sehr groß, weil das Ei ja bauchig ist…). Weiter wie auf der Abbildung verfahren. Die inneren Bögen nicht ganz ausmalen, das sieht lebendiger aus.

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Muster links unten:

Die Rosen bzw. Blätter wie in der Anleitung zeichnen. Auch hier die Rosenblätter nicht ganz ausmalen. Rosen und Blätter über das Ei verteilen, auch einzelne Blätter. Die Zwischenräume schwarz ausmalen.

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Muster rechts unten:

Diese Muster ist das einfachste. Kleine Fehler (wackelige Kreise, wie bei mir) machen nichts aus, sondern verleihen dem Muster einen besonderen Charme. Ich bin mit Farbe sparsam umgegangen und habe nur helle Farben zum Ausmalen verwendet, weil das Ei durch den schwarzen „Untergrund“ schon sehr dunkel wirkt.

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Verwendetes Equipment:

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